Vorletztes Wochenende, also das vom 15./ 16. September waren Anja und ich auf Entdeckungsreise.
Das Wochenende hatte schon am Freitag Abend ausgesprochen gut angefangen. Wir waren im Uni- Theater und haben uns eine ausgezeichnete Interpretation von Shakespeares angesehen. Das Ensemble hat das Stück in bunten Farben, phantasiereichen Kostümen und mit einer Idee afrikanischen Würze aufgeführt. Falls das Stück in dieser Zusammensetzung jemals in Deutschland aufgeführt werden sollte, sollte es sich niemand entgehen lassen!
Am Samstag Morgen ging unser Wochenendtrip um 7h los.
Wir hatten eine Tour über eine Orga gebucht, weil das sogar billiger kommt, als wenn man alles alleine organisieren würde. Wir sind erst nach St. Lucia gefahren und haben einen Boat- trip in den Wetlands dort gemacht, anschließend waren wir in einem „traditionellen Zuludorf“. Am nächsten Tag ging es morgens um 5.30h los zum Daytrip in den Hluhluwe- Umfolozi Gamepark.
Am Samstag wurden wir also um sieben abgeholt, vor der Haustüre selbstverständlich mit persönlichem Fahrer, leider nicht in einer Limo…
Nach fast drei Stunden Fahrt sind wir in St. Lucia angekommen. Das liegt nördlich von Durban in der Nähe der Küste. Auf dem Weg dorthin fährt man eigentlich nur durch Zuckerrohr und Timber- Holz Plantagen. Nichts zu sehen von afrikanischer „wilder“ Natur. St. Lucia ist die absolute Touri- Stadt mit einem Restaurant neben dem anderen, Lodges, Hotels und African Craft (Kunst) zu wahrscheinlich horrenden Preisen (wir haben uns gar nicht erst umgeschaut).
Der Boat- Trip dauerte ca. 2 Stunden. Wir sind mit einer netten indischen Familie, einer riesigen deutschen Reisegruppe und noch ein paar anderen auf einem netten Boot auf einem breiten Fluss zwischen Mangrovenwäldern geschippert.
Ein sehr witziger Kapitän (vielleicht verstehen wir auch den südafrikanischen Humor einfach nicht?) und die angenehme Reisegruppe machten das ganze zum einmaligen Erlebnis ;)
Die Fahrt war trotzdem sehr aufregend und wir hatten super viel Glück! Gleich am Anfang haben wir faule Krokodile in der Sonne ratzen sehen:
Hier sind alle in kleine 2-Mann Baumstammkanus umgestiegen um dem kleinen Flüsschen neben den Krokodilen zu folgen ins Innere der Mangroven….
(Nein - leider nicht, wir sind natürlich mit der Gruppe auf dem Boot geblieben!)
Und dann haben wir tatsächlich Nilpferde im Wasser neben uns gesehen, hier ein Paar Nasenlöcher, dahinter die Augen und ab und zu ein drehendes Öhrchen… (Ich weiß jetzt, wo Shreks Ohren geklaut wurden J) Wir dachten schon „Hm, ganz nett, aber sieht man nicht mehr von diesen riesigen Tieren außer Augen, Ohren und Nüstern?“
Wenn man unser Glück hat, sieht man mehr! Wie uns der Kapitän versicherte ist es äußerst selten Nilpferde außerhalb des Wassers zu sehen. Aber wir haben diese süße Nilpferd Familie mit dem Baby Nilpferd am Ufer entdeckt:
Anja und ich, wir waren uns sicher, dass wir den gan
zen Tag damit hätten verbringen können, einfach nur dazusitzen und den Nilpferden zu zusehen wie sie da am Ufer stehen und ab und zu etwas ins Wasser rein, wieder aus dem Wasser raus gehen oder einfach gar nichts machen… Das kleine war wirklich sooooo süß!
Leider konnten wir nicht den ganzen Tag damit verbringen, dieser Nilpferdfamilie zuzusehen, sondern wir sind weitergeschippert, unterwegs haben wir noch Vögel, einen Weißkopf Adler, eine Wasserschlange und einen riesigen Fisch (oder besser gesagt seine Rückenflosse) gesehen.
Und dann – Yeah! – eine Gruppe von Nilpferden im Wasser.
Eng aneinander gedrängt, nichts- tuend außer im Wasser zu fläzen und ab und zu mal die Ohren zu drehen! Ein kleines hat immer wieder versucht auf andere aus der Gruppe zu klettern und scheiterte mehr oder weniger…
Nicht nur wir waren total begeistert davon, sondern auch der Rest unserer Mitfahrer ;)
Dieses Bild sagt mehr als tausend Worte… Wir sind uns sicher, dass der Boat Trip in einem drei- Mann Boot ganz anders gewirkt hätte, wenn man nicht soviel deutsch um sich herum gehört hätte von Menschen, die im perfekten Safaridress neben einem saßen ;)
Aber natürlich haben auch wir Fotos gemacht.
Natürlich auch ein typisches Erinnerungsfoto –
Titel: Ich und die Hippos
Leider ging es dann wieder zurück aufs Festland, zurück zu unserem Fahrer.
Unser Fahrer, am Anfang wussten wir ja nicht so recht, wie wir ihn nehmen sollen, aber es stellte sich heraus, dass wir ähnliche Einstellungen zu großen Touri- Gruppen und Veranstaltungen für eben diese hatten.
Zunächst sind wir kurz zu unserer Unterkunft für die Nacht gefahren. Ein super süßes Haus, mit Pool, vielen Katzen, gemütlichem Wohnzimmer und einem wunderschönen Zimmer für uns. Dort gab es Mittagessen und Käffchen und dann ging es zum „traditionellen Zuludorf“…
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